ELEKTROTECHNIK


Elektroinstallationen sind die Lebensadern jedes Gebäudes. Licht und Heizungssteuerung, Herd, Unterhaltungselektronik, Computer, Musik, Fernseher, Fön, Kaffeemaschine und Toaster – alle Geräte, die uns das Leben angenehm machen, hängen am Stromnetz. Der Strom kommt aber nicht einfach aus der Steckdose. Damit er das überhaupt tun kann, ist eine Menge Know-How und Erfahrung nötig – und deshalb gibt es Elektriker.


ELEKTROINSTALLATIONEN - WER DARF WAS?


Einen Dimmer, Lichtschalter oder eine Steckdose anzuschließen, ist keine große Sache, und das darf jeder? Falsch gedacht – § 13 der Niederspannungs-Anschlussverordnung (NAV) erlaubt, dass nur eingetragenen Installationsunternehmen. Da traut sich nämlich mancher mehr zu, als er wirklich kann. Und das kann fatale Folgen haben:

Kabel- und Schmorbrände und Stromschläge wegen unsachgemäß ausgeführter Elektroarbeiten verursachen hohe Sachschäden und kosten Menschenleben, Jahr für Jahr. Gesetzliche Regelungen sorgen deswegen dafür, dass elektrische Installationen fachgerecht ausgeführt werden müssen – nicht nur aus haftungsrechtlichen Gründen, sondern vor allem, um Leben und Gesundheit zu schützen.



Leitungsschlitze setzen, Leerrohre und Kabel verlegen, Unterputzdosen setzen oder einen Zählerschrank anbringen sind Arbeiten, die nur der Fachmann durchführen kann?

Auch falsch – das darf jeder Heimwerker selbst, solange er die nötigen Kenntnisse dazu besitzt und dem Elektriker-Meisterbetrieb die Abnahme, abschließenden Arbeiten, VDE-Sicherheitsprüfung und Inbetriebnahme der Elektroinstallation überlässt. Es gibt also bei Gebäude- oder Wohnungssanierungen oder Neubauten für handwerklich kompetente Eigentümer und Bauherren eine Menge Spielraum, sich selbst einzubringen und so auch Geld zu sparen.

Es gibt aber auch hohe Messlatten für das handwerkliche Niveau und die Sicherheit von elektrotechnischen Installationen – und das ist auch gut so. Als Messlatte dienen zum Beispiel die VDE-Normen (VDE: Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik).



DAS MUSS DER FACHMANN MACHEN:


  • Elektroinstallationen eines Hauses nach VDE-Bestimmungen ausführen und prüfen
  • Hausanschlüsse, Zähler und Hauptsicherungen installieren und warten.
  • Inbetriebnahme von elektrischen Installationen

DAS KANN DER LAIE IN EIGENLEISTUNG ERLEDIGEN:


  • Schlitze stemmen
  • Leerrohre und Leitungen verlegen
  • Unterputzdosen setzen
  • Kabel und Drähte einziehen
  • Unterverteiler und Zählerschrank setzen.


WANN SOLLTE MAN ELEKTRISCHE INSTALLATIONEN ERNEUERN?


Das ist keine ganz einfache Frage. Im Prinzip sollten Eigentümer stets bemüht sein, ihre Installationen auf dem neuesten Stand zu halten. Ein gründlicher Check alle 2 bis 3 Jahre sollte fest auf dem Wartungsplan stehen.

Die weit verbreitete Idee, Elektroinstallationen alle 30 bis 40 Jahre zu erneuern, ist, offen gesagt, gefährlicher Unsinn. Elektroinstallationen regelmäßig durchmessen zu lassen, Schwachstellen aufzudecken und Gefahren zu eliminieren, gehört zur Instandhaltung! Elektroinstallationen sollten Sie erneuern, wenn sie zum Risiko oder zum Kostenfaktor werden! Veraltete Installationen sind oft Energiefresser, die die Stromkosten in die Höhe treiben. Ein Austausch kann sich enorm lohnen. Um veraltete Technik und bauliche Risiken zu erkennen, ist eine gründliche und regelmäßige Prüfung unverzichtbar. Das übernehmen wir gern.


WANN SOLLTE MAN BEIM GEWERBEBAU ELEKTRIKER HINZUZIEHEN?


Die Antwort ist einfach: Immer. Bei Gewerberäumen gelten strikte Regeln bezüglich der Sicherheit elektrischer Anlagen. Selbst wenn Sie nur neue Gewerberäume angemietet haben – im Zweifelsfall haften Sie für die Sicherheit Ihrer Räumlichkeiten. Sparen Sie sich also nicht die Kosten, Leitungen durchmessen und prüfen und im Zweifelsfall austauschen zu lassen – der Elektriker Ihres Vertrauens steht Ihnen dabei zur Seite. Rufen Sie uns einfach an – wir vereinbaren gern einen Termin oder senden Ihnen einen Kostenvoranschlag.